Projekte
der Partnerschaft
für Demokratie Zittau
Projekte der PfD Stadt Zittau 2024
"Wenn Orte sprechen - Audiokarte der Demokratie" (Aktionsfonds)
In Zittau gibt es in historischer und aktueller Hinsicht zahlreiche Orte mit verschiedenen Demokratiekontexten. Es handelt sich um historische Plätze, Institutionen, aber auch um bürgerschaftliches Engagement. Diese Orte sind in der Öffentlichkeit auf herkömmliche Weise weitgehend bekannt, aber nicht in den digitalen Kommunikationsmöglichkeiten bzw. hier der Radiokommunikation über Internet und DAB Plus. Im Rahmen des Projekts „Wenn Orte sprechen - Audiokarte der Demokratie" wird eine interaktive Landkarte (Mapping-Tool) erarbeitet. Dabei handelt es sich um eine Ortskarte mit gekennzeichneten "Demokratieorten".
Einen Schwerpunkt innerhalb des Projektes werden die Wahlen 2024 bilden. Im Rahmen der Kommunalwahlen wird es drei Sendungen mit Gesprächen mit Vertreter*innen der antretenden Parteien und Bürger*innen geben. Am Wahltag wird der Verein mit einem mobilen Studio im Rathaus sein und den Wahltag sowie vor allem die Bekanntgabe des Wahlergebnisses verfolgen. Am 26. April findet im Zittauer Kronenkino ein Europawahlforum statt, dass im Rahmen des Projektes live übertragen wird.
Am 1. September 2024 findet in Sachsen die Landtagswahl statt. Dazu werden Einzelinterviews von je 20 Minuten Länge mit den Vertretern der Parteien geführet. Am Wahltag wird der Verein mit dem mobilen Studio am Zittauer Rathaus stehen und nach 18 Uhr die Bewerber zu einer Kommentarrunde (20 – 30 Minuten) einladen. Ausserdem werden Bürgerintierviews nach dem Muster der Kommunalwahlen durchgeführt.
"Toleranz-Projekt-Mirko Ilic" (Aktionsfonds)
Mit diesem Projekt soll ein Bewusstsein für die Werte der Demokratie und Toleranz geschaffen werden. Dafür wird die internationale Ausstellung "Tolerance Project" nach Zittau geholt. Die Ausstellung geht auf den Künstler Mirko Ilić zurück, bei der Künsler*innen Plakate zum Thema Toleranz gestalten und dabei das Wort in ihrer Muttersprache verwenden.
Der Oberlausitzer Kunstverein wird diese Plakate im öffentlichen Raum ausstellen und Workshops zum Thema anbieten. Ziel ist es, dass Teilnehmende sich ebenfalls künstlerisch mit Toleranz auseinandersetzen.
"Koordination der Interkulturellen Woche Zittau 2024" (Aktionsfonds)
Seit dem Jahr 2019 wird in der Stadt Zittau unter der Koordination der Hillerschen Villa die Interkulturelle Woche veranstaltet. Sie ist in Zittau eine bereits etablierte und bedeutende Veranstaltung, deren Koordination als Beispiel und Inspiration für den gesamten Landkreis dient. Es hat sich mittlerweile ein umfassendes und stabiles Netzwerk von Akteur*innen gebildet, das eng in der Planung und Umsetzung der Interkulturellen Woche zusammenarbeitet.
In diesem Jahr findet die Interkulturelle Woche vom 29.9. bis 6.10. statt. Es werden verschiedene Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten stattfinden.
"Nein zur digitalen Gewalt" (Aktionsfonds)
Eine digitale Welt stellt Kinder und Jugendliche vor neuen Herausforderungen und Chancen. Immer häufiger ist das Internet Grund für psychische Erkrankungen wie Depression und Sucht, wobei der Druck insbesondere durch soziale Medien diese Entwicklungen maßgeblich vorantreibt. Fremdenhass, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Hassrede finden im Internet oft einen fruchtbaren Nährboden. Die Anonymität im digitalen Raum kann dazu führen, dass Menschen hemmungslos Rassismus und Diskriminierung verbreiten, was zu einer weiteren Spaltung in der Gesellschaft führt.
Im Rahmen des Workshopprogramms möchte der Verein acht Klassen an der Oberschule an der Weinau besuchen, wobei insgesamt ca. 200 Schülerinnen und Schüler an dem Projekt teilnehmen können. Der Verein schreibt: "Der Workshop "Nein zur digit@len Gewalt" ist mit einer methodischen Vielfalt aufgebaut, die es uns erlaubt inklusiv und niedrigschwellig komplexe Themen zu vermitteln. Dabei berücksichtigen wir die Theorien und Erfahrungen aus der formalen Schulbildung, wie auch der non-formalen Bildung und versuchen neue Wege in der Umsetzung zu gehen. Wir nutzen Spiele und interaktive Methoden, um ein trockenes und abstraktes Thema nahbarer zu gestalten. Hierbei ist uns der Interaktionsaspekt besonders wichtig, um zu vermitteln, welchen Einfluss die Schüler*innen selbst haben können, um Täter zu stoppen, sich selbst zu schützen und Betroffene zu unterstützen."
"Perspektive Demokratie" (Aktionsfonds)
Das Projekt beinhaltet verschiedene Formate und Methoden. Es möchte der Zittauer Stadtgesellschaft Handlungstrategien an die Hand geben, um demokratie- und menschenfeindlichen Veranstaltungen und Strömungen aktiv entgegen zu treten. Augen auf e. V. beschreiben das Ziel des Projektes wie folgt: "Die engagierte Zivilgesellschaft, Vereine, Schulen, Kirche und politische Akteur*innen sind sensibilisiert und positionieren sich klar gegen demokratiefeindliche, diskriminierende Aussagen. Sie beteiligen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an Veranstaltungen für Demokratie, welche über das Stadtgebiet hinaus signalisiert, dass die Inhalte der montäglichen Demonstrationen nicht die Wertegrundlage unseres Zusammenlebens in der Region sein dürfen. Verschiedene Aktionsformen (Workshops, Konzerte, Ausstellungen, Kunstinstallationen uvm) werden gemeinsam organisiert und durchgeführt."
"Zeitenwende. Erinnern - Auseinandersetzen - Entwickeln im Gesprächsraum Kirche" (Aktionsfonds)
Im Projekt wird die Ausstellung "Geschichte der KG Zittau im Nationalsozialismus" erweitert. Außerdem wird in diesem Zusammenhang ein Projekt mit Schüler*innen und Ausstellungsbesucher*innen angeschlossen, bei dem es um die Auseinandersetzung mit Kirche in der Dikatur geht. Weiterhin beschreibt die Kirchgemeinde die Ziele des Projektes folgendermaßen: " In einer großen Komik-Ausstellung zur Klimagerechtigkeit werden neue Zugänge angeboten, in Begleitveranstaltungen wird Raum zur Sachinformation und der Entwicklung von HAndlungsansätzen und Lebensvisionen gegeben. Ein Kunstprojekt mit darstellender Kunst und Orgelmusik schließt das Projekt ab. Der Begriff 'Zeitenwende' soll dabei ein Leitmotiv sein.
"Heute bilden, was morgen zählt!" (Aktionsfonds)
Mit dem Projekt soll Schüler*innen einer Zittauer Oberschule der Raum gegeben werden, sich wichtigen demokratiefördernden Themen zu widmen, in dem mit vier Gruppen jeweils vier theaterpädagogische Veranstaltungen durchgeführt werden. Die dargestellten Mini-Dramen werden mit anschließenden Workshops vertieft, so dass in einer wertschätzenden und ermutigenden Atmosphäre wichtige soziale Skills trainiert und Handlungsalternativen entwickelt werden. Die Teilnehmenden erleben spielerisch mit Hilfe von Kunst und Theater, wie man Konflikte gewaltfrei durch gemeinsamen Austausch in einem demokratischen Prozess lösen kann. Die gruppendynamischen Workshops stärken die Teamfähigkeit und den Zusammenhalt nachhaltig. Durch das Projekt werden akute gesellschaftliche Themen altersgerecht aufgegriffen.
"PATENT - Projekte, Teilhabe, Engagement, Nachhaltigkeit, Toleranz" (Aktionsfonds)
Das Projekt möchte auf den hör- und sichtbaren Vertrauensverlust in politische Entscheidungsträger und verschiedene Medien reagieren. Dafür soll ein generationsübergreifender Treffpunkt geschaffen werden, da bisher in Wittgendorf keine öffentlichen Orte für gemeinsamen Austausch vorhanden sind. In dem Gemeinschaftshaus sollen regelmäßig Kurse und thematische Angebote durchgeführt werden, damit die Teilnehmenden über die beschriebenen Problemlagen und gesellschaftspolitische Themen in den Austausch kommen können.
"AHOJ Festival - Begegnungen in der 3Länderregion" (Aktionsfonds)
Das AHOJ_Festival möchte einen Raum schaffen, in dem sich grundsätzlich alle Menschen begegnen können. Die passiert in Form von Impulsvorträgen, Workshops oder Ausstellungen, die frei durch Kollektive, Vereine oder Privatpersonen initiiert werden können- In dem Community-Tent ist Raum vorhanden, um Projekte durchzuführen. Hier soll der Austausch untereinander und die Entwicklung demokratiefördernder Ideen ermöglicht werden. Ebenso sollen die Besucher*innen inspiriert werden, diesen Grundgedanken weiterzugeben und perspektivisch eigene Projekte umzusetzen.
"Marktplatz für Demokratie und Sport" (Aktionsfonds)
Aktuell sieht sich unsere (Stadt)Gesellschaft vor dem zunehmenden Vertrauensverlust in die Demokratie. Die starke Verbreitung von gezielten Fehlinformationen und/oder Halbwahrheiten, besonders in sozialen Netzwerken, gefährden unser gesellschaftliches, demokratisches Zusammenleben.
Mit der Veranstaltung "Marktplatz für Demokratie und Sport" auf dem Zittauer Marktplatz soll die Bevölkerung des Dreiländerecks für diese Problemlagen sensibilisiert werden. Ziel ist es, mit den Versucher*innen und Passanten zu den Themen Demokratie und Integration durch Sport und Gewaltprävention ins Gespräch zu kommen. Es geht u. a. darum, zu zeigen, dass Gewalt kein Weg zur Meinungsverstärkung ist, geschweige denn eine Lösung. Anhand von Mit-Mach-Aktionen werden die Besucher*innen aktiv mit einbezogen.
"Videoprojekt 'Menschen unter uns - Gespräche mit Geflüchteten in Zittau'" (Aktionsfonds)
Es wird ein Kurzfilm produziert, in dem drei Geflüchtete aus verschiedenen Ländern, die jetzt in Zittau leben, zu Wort kommen. Sie erzählen aus ihrem Leben und geben Einblick in ihre sehr persönlichen Erfahrungen. Der Film soll helfen, durch eine konkrete Erlebbarkeit von Geflüchtetenschicksalen, eine erweiterte Sichtweise auf das Thema Flucht und Geflüchtete entstehen zu lassen.
"Zittau zockt" (Aktionsfonds)
Ähnlich einem ursprünglich aus Freiburg stammenden Format (Freiburg zockt) werden in Verbindung mit der Kommunalwahl Vertreter*innen von Parteien und Wähler*innenvereinigungen eingeladen. Junge Menschen sollen bei der Veranstaltung die Möglichkeit haben, in einer ungezwungenen Atmosphäre, die Programme und Ansichten politischer Vertreter*innen kennenzulernen. Um dies für junge Menschen attraktiv zu gestalten, spielen die Politiker*innen mit den Jugendlichen Video- und Gesellschaftsspiele sowie Tischtennis. Ersteres bevorzugt über eine große Leinwand, wobei über Livestream auch Fragenstellende zugeschaltet werden, die nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen können. Die Fragen werden innerhalb kurzer Spielpausen gestellt. Um das Gespräch am Laufen zu halten, können niederschwellige Themen auch während des Spiels eingebracht werden. Danach sind die Teilnehmenden in der Lage, eine informierte Entscheidung bei der im Anschluss stattfindenden U-18 Wahl zu treffen. Die Ergebnisse aus der U-18 Wahl fließen in die Übersicht des FlexJuma ein, welches Veranstaltungen zur U-18 Wahl im ganzen Landkreis begleitet.
"Zukunftsdialog Hirschfelde" (Aktionsfonds)
lm Rahmen unserer Bemühungen, das soziale und kulturelle Leben in Hirschfelde zu revitalisieren, planen wir für das Jahr 2024 zwei zentrale Veranstaltungen, die das Hez unserer Gemeinde stärken und unser kulturelles Erbe feiern sollen: Eine Sommerfestwiese Anfang Juni und eine herbstliche Pendantveranstaltung. Beide Feste sollen auf der von uns neu erschlossenen Festwiese in Hirschfelde hinter den historischen Vorlaubenhäusem am Marktplatz (Görlitzer Str. 1/E.-Thälmann-Platz. 6, 02788 Hirschfelde) stattfinden und jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr andauern. Sie werden kulturelle Darbietungen wie eine Blaskapelle und Theateraufführungen o.ä. umfassen und durch ein großes Zelt sowie einen Grill- und
Getränkestand ergänzt. Ein fester Bestandteil der Feste werden Dialogformate für die Gäste sein, in denen es um die Gestaltung der Zukunft des Ortes gehen wird. Ziel ist es, mit diesen Veranstaltungen nicht nur das kulturelle Erbe Hirschfeldes zu würdigen, sondern auch das Gemeinschaftsleben zu fördern und Bürger*innen aller Altersgruppen aktiv einzubinden. Durch
die Einbeziehung lokaler Künstler*innen und Gruppen wird das lokale Kulturschaffen gestärkt und Plattformen für den kulturellen Ausdruck und Austausch angeboten. Die Veranstaltungen sollen niedrigschwellig und für alle zugänglich sein, um eine breite Teilnahme und Beteiligung zu gewährleisten.
Parallel werden die Dialogabende bei Engemanns als ,,Hirschfelder Zukunftsdialog" weitergeführt.
"Mehr Inklusion wagen" (Aktionsfonds)
Menschen mit Behinderung berichten, dass ihnen in Zittau kaum Möglichkeiten zur Teilhabe an allgemeinen soziokulturellen Angeboten zur Verfügung stehen. Exemplarisch hat sich die Hillersche Villa deshalb in den vergangenen anderthalb Jahren intensiver mit einer Analyse der eigenen Barrieren für Menschen mit diversen Behinderungen befasst. Neben der Einsicht, dass die Barrieren zahlreich sind, entstand vor allem ein Bewusstsein dafür, dass diese erst aus betroffener Perspektive wirklich sichtbar werden. Hier setzt das Projekt an.
Es sollen zwei inklusive Angebote soziokultureller Arbeit entwickelt, vorbereitet und durchgeführt werden, dass im regulären Programm und den Räumlichkeiten der Hillerschen Villa stattfindet.
"Jugendbüro" (Jugendfonds)
Mit den Bausteinen des Projektes "Jugendbüro - Fit für kommunalpolitische Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Zittau" sollen die bereits vorhandenen Partizipationsstrukturen für Kinder und Jugendliche weiterentwickelt, gestärkt und kanalisiert werden. Dafür werden die Themen der Jugendlichen bearbeitet sowie Prozesse der Beteiligung durch die Fachkräfte des Zittauer Kinderschutzbundes erkannt, begleitet, verstetigt und dabei Verlässlichkeit und Kontinuität geschaffen. Das Ermöglichen von (Lern-)Prozessen und der direkten Erfahrung von Beteiligung und Mitbestimmung der Jugendlichen wird einen Schwerpunkt der Arbeit des Projektes bilden.
"Offen für alle, aber nicht für alles" (Jugendfonds)
Im Mai und September finden Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen statt. Die Beteiligten wollen dazu mit Menschen ins Gespräch kommen und auf demokratischer Werte aufmerksam machen. Ziel ist es, die Menschen zum Wählen zu animieren. Mit den ausgewählten Slogans "offen für alle, aber nicht für alles", "sei nicht blauäugig", "gesprächsbereit" sollen u.a. T-Shirt, Schlüsselbänder, Postkarten bedruckt werden. Diese Materialien werden bei den Dialogangeboten zum Einsatz kommen.
"Christopher Street Day 2023" (Jugendfonds)
Im Rahmen des Projektes wird der dritte CSD in Zittau von jungen Menschen organisiert. In der Woche vom 10.6. bis 15.06.2024 finden diverse Veranstaltungen zum Thema statt, so zum Beispiel das Hissen der Pride-Flagge am Rathaus. Kern des Projektes ist die Demonatration am 15.6.2024 mit Redebeiträgen und Musik. Mit dem Projekt soll Aufmerksamkeit für die Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Menschen gecshaffen werden, egal wen sie lieben oder welche Geschlechtsidentität sie haben.
"Etablieren des Jugendparlaments in Zittau" (Jugendfonds)
Ziel des Projektes ist es, ein Jugendgremium in Zittau zu etablieren, das Jugendlichen im Alter von 10 bis 27 Jahren integriert und die Meinung der Jugendlichen mit Lebensmittelpunkt in Zittau repräsentiert. Außerdem sollen eigene Projekte geplant und umgesetzt werden, die die Stadt für Jugendliche attraktiver machen. Durch das Jugendparlament soll den Jugendlichen die Beteiligung an kommunalpolitischen Prozessen ermöglicht werden.
"Förderung der Geschlechtergleichberechtigung am Christian-Weise-Gymnasium" (Jugendfonds)
Im Rahmen des Projektes veranstaltet der Schülerrat einen Workshop zum Thema. Außerdem werden auf allen Mädchentoiletten Spender für Periodenprodukte angebracht.
Ziel ist es, geschlechterspezifische Ungleichheiten abzubauen, indem über das Thema Periode aufgekärt wird und Hygieneprodukte bereitgestellt werden. Es soll sichergestellt werden, dass menstruierende Personen sich in der Schule während ihrer Periode wohl und sicher fühlen. Tabus sollen gebrochen und eine offene Gesprächskultur zu diesem Thema gefördert werden.
"Interkulturelle Weihnachten" (Jugendfonds)
Jugendliche und junge Erwachsene organisieren im Rahmen dieses Projekts einen Konzertabend und alle dafür notwendigen Vorbereitungen. Einblicke in das Engagement im Verein und das Erfahren von Selbstwirksamkeit sind dabei wichtige Meilensteine des Projektes. Im Zentrum stehen die Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Chor und der interkulturelle Charakter der Abschlussveranstaltung, bei der Weihnachtslieder aus verschiedenen Ländern gesungen werden.
Projekte der PfD Stadt Zittau 2023
"Frauen-Geschichte(n) Stadtführung" (Aktionsfonds)
Ob in der Literatur zur Stadtgeschichte oder den Angeboten der Stadtführungen, die weibliche Perspektive findet in der Zittauer Geschichte bisher fast keine Beachtung. Eine kleine
Gruppe von engagierten Frauen recherchiert in dem Projekt Frauengeschichten, um
diese für eine Stadtführung aufzubereiten.
"VR-Dokumentation der Inszenierung 'Das Grenzlandtheater'" (Aktionsfonds)
Das Stück „Das Grenzlandtheater“ des Gerhart-Hauptmann-Theaters Zittau, welches sich mit der Geschichte des Theaterbaus während der Machtergreifung der Nationalsozialisten auseinandersetzt, ist als szenische Installation im gesamten, teilweise nicht barrierefreien, Theater erlebbar. Um es auch gehbeeinträchtigten Menschen zugänglich zu machen, entstand ein Film in virtual reality (VR), welcher nicht nur die Inszenierung multimedial erlebbar macht sondern auch zur theaterpädagogischen Arbeit nutzbar ist.
"Miteinander: Lessingschule Zittau" (Aktionsfonds)
Schüler*innen der Lessing-Grundschule und Wilhelm-Busch-Grundschule erlebten spielerisch mit theaterpädagogischen Methoden, wie sie Konflikte gewalt-
frei durch gemeinsamen Austausch in einem demokratischen Prozess lösen können. Toleranz, Diskriminierung, Empathie und Vertrauen: junge Laienschauspieler*innen griffen Themen aus dem Schulalltag altersgerecht in kleinen Theaterstücken auf. Mit diesen konnten spannende Diskussionen angestoßen werden, wobei die Kinder in die Theaterstücke eingreifen und Handlungsalternativen trainieren konnten.
"Interkulturelle Woche Zittau" (Aktionsfonds)
Die Interkulturelle Woche fand in diesem Jahr deutschlandweit unter dem Motto „Neue Räume“ statt. In Zittau stellten zahlreiche Kooperationspartner wieder ein buntes Programm mit Ausstellungen, Begegnungsangeboten, Kultur- und Diskussionsveranstaltungen zusammen. Im Mittelpunkt standen Austausch und Dialog, um Vorurteilen entgegen zu treten und für ein offenes Klima in unserer Stadt zu werben.
"Kirche und Gesellschaft 1933 und heute - Impuls und Gesprächsraum" (Aktionsfonds)
Die Kirchengemeinde beteiligte sich am Projekt „Zittau ‘33“ mit der Ausstellung „Traum von einem anderen Deutschland“ der Friedensbibliothek Berlin, die in der Johanniskirche gezeigt und durch Gesprächsangebote ergänzt wurde. Darüber hinaus setzte sich die Gemeinde mit der eigenen Geschichte während der der Zeit des Nationalsozialismus aus-
einander und erstellte mehrere Ausstellungstafeln zu diesem Thema.
"3-Kick: Multikulturelles Fußballtunier in Zittau" (Aktionsfonds)
Im Zentrum des Projekts stand das 3-Felder-Fußball-turnier „3-Kick“. Im gemeinsamen Spiel sollen sich Kinder unterschiedlicher Herkunft respektvoll und auf Augenhöhe begegnen. Beteiligt waren neben Kindern ohne Migrationshintergrund, sowie Kindern aus Polen und Tschechien, auch geflüchtete Kinder aus der Ukraine. Der Nachmittag bot den Familien Gelegenheit, sich kennen zu lernen und sich über Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in Sportvereinen und der Musikschule zu informieren.
"Lückenpresse" (Aktionsfonds)
Als Beitrag zum Projekt „Zittau ‘33“ beschäftigten sich die Performance-Künstler Sebastian Hänel und Sascha Röhricht mit der interaktiven Kunst-Installation „Lückenpresse“ mit dem Thema „Zensur“. In der Zittauer Innenstadt hatten die Bürger*innen drei Tage Gelegenheit, in aktuellen Tageszeitungen zu blättern und diese selbst zu zensieren: In Nachrichten, die sie lesen möchten und in Nachrichten, auf die sie verzichten wollen. Dabei konnten sie über verschiedene Fragen zum Thema Zensur nachdenken und ins Gespräch kommen.
- Begegnungen in der 3Länderregion" (Aktionsfonds)
Das AHOJ-Festival hat vom 23.-25. Juni 2023 als grenzübergreifendes Festival im Dreiländereck stattgefunden. Ergänzt wurden die Konzerte durch weitere Angebotsformate wie (Kinder-)Theater, Tanz (Performance), Musik, Kunst & Kunstinstallation. Außerdem wurden eine offene Kulturbühne, kreative Workshops, ein mobiler Jugendclub und ein Community Zelt zum Austausch angeboten. Hier hatten gemeinnützige Organisationen aus der Region, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen, die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen und Workshops anzubieten
"Music across the border - Festival 2023" (Aktionsfonds)
Im Rahmen des etablierten „Music across the border – Festivals“ fanden musikalisch begleitete Veranstaltungen in Polen und Deutschland statt. Nachhaltige Freundschaften und ein größeres Miteinander über die Grenzen hinweg sollten so geschaffen werden. Ein Workshopangebot förderte die Auseinandersetzung der Festivalbesucher*innen mit den Thema Diskirminierung von Sinti und Roma.
"Schau hin, hör zu!" (Aktionsfonds)
Diskussionen über menschliche und demokratische Werte, aber auch über demokratiefeindliche Strukturen hat der Augen auf e.V. mit Veranstaltungen angestoßen, die kulturelle Angebote mit Wissensvermittlung verbunden haben.
"Internationales Chorprojekt 'Singen verbindet'" (Aktionsfonds)
In Zittau gibt es viele Geflüchtete, die sich in einer völlig neuen Umgebung zurecht finden und Fuß fassen müssen. Viele Mütter mit Kindern sind auf der Suche nach Kontakten, brauchen seelischen Halt und Möglichkeiten, in der neuen Umgebung ihre Ängste zu bewältigen und neuen Mut und Hoffnung zu bekommen. In den regelmäßig stattfindenden Chortreffen bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Durch das Projekt sollten sich Einheimische und Geflüchtete näher kennenlernen.
"MiTonAnder" (Aktionsfonds)
Die „Resistente Melodie“-Veranstaltungen sollten Live-Konzerte mit vielfältigen Musikgenres, von Folk und Indie bis hin zu Rock und Elektro, präsentieren. Vor den Konzerten gab es einen Input zu den Themen rechte Land- und Raumnahme und den Vorstellungen von Handlungsoptionen in den demokratischen Strukturen, wobei z.B. das Thema Wahlen eine wichtige Rolle spielte. Zudem konnten Akteur*innen diese Plattform nutzen, um ihre Arbeit persönlich vorzustellen und für ihre Themen zu sensibilisieren.
"Ausstellung '10 Jahre Wächterhaus'" (Aktionsfonds)
Zittau ist leider immer noch geprägt vom Leerstand von denkmalgeschützten Häusern und Brachflächen. Das Wächterhaus zeigt eine Möglichkeit, dem zu begegnen und bietet seit 12 Jahren vielen kreativen, jungen Menschen einen Ort, an dem sie sich entfalten können. Der Freiraum e.V. hat eine Ausstellung erstellt, die die Geschichte des Zittauer Wächterhauses und des Vereins der interessierten Öffentlichkeit vorstellt. Er nutzt die Ausstellung nun, um mit Interessierten über das Engagement für von Leerstand betroffene Gebäude ins Gespräch zu kommen und Menschen zu motivieren, ihre Stadt mitzugestalten.
"Jugendbüro" (Jugendfonds)
Das Jugendbüro unterstützte aktive Jugendliche bei ihrem Engagement für mehr Jugendbeteiligung in Zittau und motivierte weitere Kinder und Jugendliche, sich dabei einzubringen. Es begleitete den politischen Jugendtreff und unterstützte den Aufbau eines städtischen Jugendbeirats und eines Jugendparlaments. Darüber hinaus half es Jugendlichen bei der Entwicklung eigener Projekte sowie deren Antragstellung, Durchführung und Abrechnung. Das Ermöglichen von (Lern-)Prozessen und der direkten Erfahrung von Beteiligung und Mitbestimmung der Jugendlichen bildeten einen Schwerpunkt der Arbeit des Jugendbüros.
"2 Jahre Jugend.lebt.hier" (Jugendfonds)
Im Rahmen eines Festaktes anlässlich des zweijährigen Bestehens der Initiative „Jugendstadtrat“ ließen die Jugendlichen bereits geleistete Projekte Revue passieren, diskutieren aktuelle Vorhaben und gaben einen Ausblick in die Zukunft. Das Fest machte die Initiative und ihre Projekte bekannter und verschaffte Thema Jugendbeteiligung in Zittau weitere Aufmerksamkeit.
"CSD 2023" (Jugendfonds)
Der Christopher-Street-Day schaffte mit einer Demonstration und der anschließenden Filmveranstaltung Aufmerksamkeit für die Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Menschen, egal wen sie lieben oder wie sie sich geschlechtlich identifizieren. Gezeigt werden sollte, dass Zittau eine weltoffene und tolerante Stadt ist, als Gegenpool zu Demonstrationen mit rechtsextremen Gedankengut.
"Willkommen im WIR!" (Jugendfonds)
Schüler*innen der Lessing-Grundschule und Wilhelm-Busch-Grundschule erlebten spielerisch mit theaterpädagogischen Methoden, wie sie Konflikte gewalt-
frei durch gemeinsamen Austausch in einem demokratischen Prozess lösen können. Toleranz, Diskriminierung, Empathie und Vertrauen: junge Laienschauspieler*innen griffen Themen aus dem Schulalltag altersgerecht in kleinen Theaterstücken auf. Mit diesen konnten spannende Diskussionen angestoßen werden, wobei die Kinder in die Theaterstücke eingreifen und Handlungsalternativen trainieren konnten.
"Kunst-, Kultur- und Klimaabend" (Jugendfonds)
Die Klimaschulen der Region; die Oberschule an der Weinau, das Christian-Weise-Gymnasium und das Berufliche Schulzentrum Löbau veranstalten einen Kunst-, Kultur- und Klimaabend. Das von den Jugendlichen selbst organisierte, bunte Programm thematisierte auf verschiedene Arten den Klimawandel und –schutz.
Verein zur Förderung der Schule an der Weinau e.V.
"Queeres Picknick Zittau" (Jugendfonds)
Auf dem Zittau Markt fand ein Picknick für queere Personen (LGBTQAI+), deren Freunde und Menschen, die dem Thema offen gegenüberstehen, statt. Unter dem Motto „Buntes Dreiländereck, Vielfalt schmeckt am besten“ gab es Raum für gemeinsames Essen, Spiele, Austausch und zum Kennenlernen.
"Wahl des ersten Zittauer Jugendparlamentes" (Jugendfonds)
Mit Unterstützung der Zittauer Schulen, der Hochschule und Jugendeinrichtungen wurde die Wahl des ersten Zittauer Jugendparlamentes vorbereitet. Dafür mussten Kandidierende
gewonnen und in Workshops empowert werden. Die geplante Wahl fand 2023 noch nicht statt, dafür arbeiteten die Kandidat*innen seit September 2023 in einem Übergangsparlament zusammen.
"Makerspace für digitale Medien" (Jugendfonds)
Der Join You e.V. richtete ein „Makerspace“ für digitale Medien ein, welches Zittauer Jugendliche für ihre Video-, Audio- und Grafikprojekte kostenlos nutzen können. Er begleitete Jugendliche bei der Umsetzung eigener Medienprojekte und bot ergänzend dazu medienpädagogische Workshops an, um Jugendliche in der digitalen Medienproduktion zu schulen
und Demokratie und Streitkultur im Medienkontext weiter zu bilden.
Projekte der PfD Stadt Zittau 2022
"Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte" (Aktionsfonds)
Die vom Anne-Frank-Zentrum entwickelte, multimediale Wanderausstellung "Deine Anne - ein Mädchen schreibt Geschichte" ist vor den Sommerferien fünf Wochen in der Johanniskirche in Zittau. Die Ausstellung thematisiert im ersten Teil die Biografie von Anne Frank ergänzt um geschichtliche Hintergründe zur NS-Zeit. Im zweiten Teil geht es um die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute. Das Anne-Frank-Zentrum bildet 20-30 Zittauer Schüler*innen als Peer-guides aus. Daszu findet ein zweitägiges Einführungsseminar und ein halbtägiges Abschlussseminar statt. Teams von je 2 Peer-Guides begleiten die angemeldeten Schulklassen durch die Ausstellung. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Eröffnungsveranstaltung, Lesungen, Konzerten und Aktionen wird mit Partnern entwickelt.
"Interkulturelle Woche" (Aktionsfonds)
Bereits in den Jahren 2020 und 2021 fand jeweils die "Interkulturelle Woche" statt.
In diesem Jahr sollen vom 19.09. bis 02.10. zahlreiche Veranstaltungen (Konzerte, Lesungen, Workshops, Weiterbildungen) stattfinden, um Begegnungen von in Zittau geborenen und zugewanderten Menschen zu fördern. Ziele sind dabei insbesondere Dialog und interkultureller Austausch. Vereine, Institutionen, Initiativen und Engagierte planen den die Veranstaltungen, sodass ein vielfältiges Programm entsteht, das in diesem Jahr im zeitlichen Rahmen von zwei Wochen stattfinden soll.
"Kunst und Kultur im Güterbahnhof Zittau" (Aktionsfonds)
Seit einem guten Jahr arbeitet der Schwalbentanz e.V. daran, in den Räumlichkeiten des ehem. Güterbahnhofes Zittau einen Begegnungs-, Veranstaltungsort und Kreativstätte aufzubauen. Unser Ziel ist es nun, dieses altehrwürdige Gebäude für weitere Interessierte und BesucherInnen zu öffnen. So wollen wir in diesem Jahr (u.a.) die Veranstaltungsreihe "GBHF" in´s Leben rufen, welche Lesungen, Kurzfilme, Musik und weitere künstlerische Spielarten vorsieht (mind. 4 Veranstaltungen). Hier sollen Inhalte gesellschaftlichen Miteinanders transportiert und gegenseitigem Austausch und gemeinsamer Lebendigkeit wieder Raum gegeben werden.
"Zittau liest" (Aktionsfonds)
Im Rahmen des Projektes "Zittau liest" setzen sich die Teilnehmenden mit den Folgen des Transformationsprozesses nach der deutschen Wiedervereinigung, dem europäischen Gedanken, dem Freiheitsbegriff, der Rolle der Frauen, mit dem Heimatbegriff, dem Oberlausitzer Brauchtum sowie Schuld, Vertreibung und Vergebung im Zuge und als Folge des zweiten Weltkrieges auseinander. Die genannten Themen mit ihren verschiedenen Konfliktfeldern stehen in der aktuell-politischen Auseinandersetzung immer wieder auf der Tagesordnung, sowohl regional als auch europaweit.
"Aufbau eines selbstverwalteten Jugendtreffs in Wittgendorf" (Aktionsfonds)
Jugendliche (ab 14 Jahren) aus Wittgendorf und der unmittelbaren Umgebung sollen Raum bekommen, ihr Leben in der Dorfgemeinschaft spannend und gemeinsam zu gestalten. Dafür soll den jungen Menschen ein Raum in der "Alten Schule" zur Verfügung gestellt werden, den diese dann selbst renovieren. Langfristig soll dort neben dem dauerhaften Jugendtreff Platz für kleine Veranstaltungen und Projekte, z.B. eine Mini-Disko, sein. Die engagierten Jugendlichen gewinnen so an Heimatverbundenheit und können soziale Kompetenzen ausbauen, indem ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Organisationsfähigkeit gefordert und gefördert sind.
"Leitfaden für Vermittlungs- und Netzwerkstellen zur Regionalgeschichte der NS-Machtergreifung in Zittau" (Aktionsfonds)
Mithilfe dieses Projekt sollen die konkreten Geschehnisse und Handlungsabläufe in Zittau während der NS-Machtergreifung erarbeitet werden. Dazu müssen Quellen erfasst, überprüft und ausgewertet werden. Bürger*innen Zittaus sollen in die Recherche einbezogen werden, da Erlebnisse und Fotos aus der Stadtgemeinschaft in die Arbeit einbezogen werden sollen. In zweiter Instanz wird ein Leitfaden erarbeitet, der die Inhalte für Vermittlungs- und Netzwerkstellen festhält, z.B. für politische Erwachsenen- und Schulbildung. Der Leitfaden hilft, das Thema, welches natürlich auch eines der Zittauer Regionalgeschichte ist, für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Er beschäftigt sich vor dem Hintergrund der Machtergreifung zu Themen wie Ausgrenzung von Ethnien, Kranken und Andersdenkenden. Im Jahr 2023, 90 Jahre nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten, können aufbauend auf dem Leitfaden Veranstaltungen und Projekte durchgeführt werden.
"Perspektive Demokratie" (Aktionsfonds)
Dieses Projekt soll dafür sorgen, dass sich Menschen bei politischen Auseinandersetzungen wieder auf Augenhöhe und sachlicher Ebene begegnen. Die Bürger*innen Zittaus sollen die Möglichkeit bekommen, "Demokratie vor Ort" zu erleben, wodurch demokratische Strukturen gefestigt werden können.
"Hinterhofkonzerte" mit kulturellem und politischen Inhalten sollen stattfinden. Der im vorangegangenen Jahr durch Jugendliche gebaute Wohnanhänger "Das Goldene Ei der Demokratie" sowie das "mobile Wohnzimmer" des Augen auf e.V. sollen an unterschiedlichen Orten Menschen zum Dialog einladen. Weitere Aktionen, etwa Videoinstallationen und ein Straßenfest, sollen Menschen zu ganz verschiedenen Themen ins Gespräch kommen lassen. Vor dem Hintergrund der Bürgermeister- und Landtagswahlen soll eine "Thementour" stattfinden, die verschiedene Lokalitäten der Stadt einbezieht.
"Zittau gemeinsam" (Aktionsfonds)
Das Projekt verfolgt zwei Ziele auf unterschiedlichen Ebenen. Zum Einen soll die engagierte Zivilgesellschaft, hier in Form des Bündnisses "Zittau gemeinsam", nach innen gestärkt werden. Somit können die Mitwirkenden nach außen als Multiplikator*innen wirken. Die "stille Mehrheit" ist motiviert und setzt sich für ein demokratisches Miteinander und weltoffenes Zittau ein. Zum Anderen soll die breite Stadtgesellschaft in Zittau erreicht werden. Der Dialog untereinander soll wieder auf Augenhöhe und in einem angemessenen Rahmen stattfinden. Die Menschen sind im Bezug auf demokratiefeindliche Strukturen und Äußerungen sensibilisiert.
"Livetag - Was Zittau verbindet" (Aktionsfonds)
Der Join You e.V. hat bereits viele erfolgreiche Videoproduktionen durchgeführt und Inhalte auf YouTube veröffentlicht. In diesem Jahr sollen mehr als 10 weitere Videoprojekte in Form von Livestreams und VODs auf YouTube präsentiert werden. Diese sollen zu ganz unterschiedlichen Themen wie etwa den Bürgermeister*inwahlen, "Jobs in der Region" oder Fake News stattfinden. Die Inhalte werden durch Engagierte im Alter von 14 bis 30 Jahren selbst aufbereitet. Zu den Produktionen sollen nach Möglichkeit und Bedarf Gäste aus diversen Bereichen der Gesellschaft eingeladen werden. Die Engagierten sollen so sicher um Umgang mit Medien und inhaltlicher/journalistischer Arbeit werden. Personen aus Zittau und aller Welt können sich die gut aufbereiteten Inhalte auf YouTube anschauen.
"Radio Jednanie - Online-Sendungen von und für ukrainische Flüchtlinge" (Aktionsfonds)
Die ukrainischen Bürger, als Bürger Europas, erfahren unsere Stadt als weltoffenen Ort. Dabei möchte das Projekt helfen, dass sie sich in Alltagsdingen besser zurecht finden, z. B. der Stadtverwaltung, Arbeitgebern und Hilfsorganisationen. Wir wollen zweitens die Kommunikation der Ukrainer untereinander verbessern und bereichern - das Medium Internet-Radio bietet dabei örtlich unbegrenzte Möglichkeiten (bis in die Ukraine selbst). Der deutschsprachige Anteil des Programms soll Bürger Zittaus informieren und möglicherweise zu Konfliktprävention beitragen.
"Offen geht - von Anfang an" (Aktionsfonds)
In unserer alltäglichen Arbeit fokussieren wir uns auf den frühkindlichen Bereich und dessen Förderung. Wir geben Eltern Techniken, Methoden und Strategien in die Hand, um ihren Alltag in Familie meistern zu können. Dabei sprechen wir alle Familien an, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Sexueller Orientierung
und/ oder Religion. Unser Ziel ist es, die Spirale von rassistischem und diskriminierendem Denken und Handeln bei Eltern und päd. Fachkräften zu durchbrechen und dadurch bei Kindern von Anfang an zu verhindern. Nur wenn bereits im frühkindlichen Alter Diversität (vor-) gelebt und akzeptiert wird, kann dieses Ziel zukünftig ganzheitlich in der Gesellschaft erreicht werden. Die diversitätsbewusste Familiengruppe „Kunterbunt“ startet mit ihrer mobilen Bibliothek mit diversitätsbewusster und antirassistischer Literatur. Erziehende und päd. Fachkräfte haben Zugriff auf ausgewählte Literatur, die Hilfen zu dieser Thematik bereithält und/oder vorurteilsfreie Bücher für Kinder anbietet. Sie erlangt durch die Veranstaltungswoche einen Bekanntheitsgrad und wird in versch. Einrichtungen (bspw. Kitas) eingeladen. Einen festen Platz bekommt sie in der Christian-Weise-Bibliothek in Zittau.
Die Frage, wie wir unsere Kinder vorurteilsfrei und offen erziehen können, soll einer der Schwerpunkte des Forums für Erziehende und des Workshops für päd. Fachkräfte bilden. Ziel dabei ist es, im familiären und im beruflichen Kontext Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und im Austausch mit Fachkräften in einen Dialog zu treten. Strategien und Methoden für eine vorurteilsfreie Erziehung werden ausgetauscht. Eltern und päd. Fachkräfte bekommen Techniken über die Verhinderung von Alltagsrassismus im Kontext der
Erziehung vermittelt, die sie im beruflichen und familiären Umfeld einsetzen können. Zwei externe Referent*innen (Kommunikationswissenschaftlerin; Psychologin; Diversity-Trainerin) werden den Workshop und das Forum durchführen und leiten. Familien, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung und/ oder Religion, teilen gemeinsam
positive Erlebnisse, wie bspw. beim gemeinsamen FamilienCafé, beim Krabbeltreff für Familien mit Babys oder bei der interkulturellen Familien-Sport-Olympiade. Dabei kommen die Familien ins Gespräch und knüpfen Kontakte in ihrem sozialen Umfeld.
"Action Art Workshop zum Gemeinschaftsprojekt 'Deine Anne' mit der Künstlerin BRIMBORIUM" (Jugendfonds)
Das große Gemeinschaftsprojekt "Deine Anne" beschäftigt sich mit Leben und Nachwirken der Anne Frank. Im Rahmen dieses Projektes möchte das Jugendcafé X einen Action Art Workshop mit der Künstlerin BRIMBORIUM veranstalten. Ziel ist es, dass sich Jugendliche intensiv mit der Lebens- und Gedankenwelt der jungen Schriftstellerin auseinandersetzen, Zitate aus ihrem Tagebuch künstlerisch interpretieren und so einen der Zielgruppe angemessenen Diskurs über die Geschichte des Nationalsozialismus, Rassismus und Diskriminierung anstoßen. Die dabei entstandenen Werke sollen im Anschluss an verschiedenen Stellen im Sozialraum der Jugendlichen ausgestellt werden.
"Jugendbüro" (Jugendfonds)
Mit dem Projekt Jugendbüro in der Stadt Zittau, sollen die bereits vorhandenen Partizipationsstrukturen für Kinder und Jugendliche der Kommune weiterentwickelt, ausgebaut und kanalisiert werden. Dafür werden die Themen der Jugendlichen bearbeitet sowie Prozesse der Beteiligung durch die Fachkräfte des Zittauer Kinderschutzbundes begleitet, verstetigt und dabei Verlässlichkeit und Kontinuität geschaffen. Das Ermöglichen von (Lern)-Prozessen und der direkten Erfahrung von Beteiligung und Mitbestimmung der Jugendlichen soll einen Schwerpunkt der Arbeit des Jugendbüros bilden.
Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Zittau e. V.
"Kinderbuchprojekt 'Nathan der Weise'" (Aktionsfonds)
Im Rahmen des Projektes wird ein Kinderbuch zu "Nathan der Weise" ins Arabische und Kurdische übersetzt. Während der anschließenden Kinderbuchlesung kommen die Kinder, ihre Eltern und das Projektteam in den Austausch über das Gehörte.
Das Projekt soll eine gegenseitige Sensibilisierung für die unterschiedlichen Sprachen und die unterschiedliche Herkunft und Religion bewirken und damit auch die Neugierde für die jeweils andere Kultur und Religion wecken. Unterschiedlichkeit soll nicht als Defizit sondern als Bereicherung wahrgenommen werden. Die andere Kultur und Religion soll aufgewertet werden. Das Projekt ist ein Beitrag in Richtung Inklusion, ein Baustein von vielen auf dem Weg zu mehr wechselseitiger Akzeptanz.
"Fotoausstellung zum Krieg in der Ukraine" (Aktionsfonds)
Ca. 500 Geflüchtete aus der Ukraine haben in Zittau und Umgebung Schutz vor Krieg und Gewalt gefunden - mehrheitlich Frauen, Kinder und ältere Menschen. Bei einem erhöhten Zustrom an Geflüchteten bleibt es nicht aus, dass es Widerstände in der heimischen Bevölkerung gibt, bis hin zu Verharmlosungen des Kriegsschicksals. Aus der Gruppe der Ukrainer*innen heraus kam die Anregung, mit einer Fotoausstellung und begleitenden Treffen über den Grund und die Notwendigkeit ihrer Flucht zu sprechen und damit um Verständnis für ihre Situation zu werben.
Das Projekt gibt den Ukrainer*innen die hier Zuflucht finden einen Ort, an dem sie auf ihre besondere Situation aufmerksam machen können. Es ermöglicht, dass ihre Stimme gehört wird.
Menschen sollen zum Thema Flucht vor dem Krieg in der Ukraine zusammenkommen und einander zuhören, voneinander lernen und Verständnis füreinander entwickeln. Es sollen Menschen unterschiedlicher Herkunft (mit und ohne Migrationshintergrund/ ukrainisch) erreicht werden. Die Öffentlichkeit soll über klassische und online Medien über die Flucht und die Aufnahme informiert werden, aus dem Mund der Betroffenen.
"Christopher Street Day (CSD) Zittau 2022" (Jugendfonds)
Die Initiative "Jugend lebt hier" des DKSB OV Zittau möchte einen Christopher STreet Day in Zittau durchführen. Dadurch soll mehr Aufmerksamkeit für die Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Menschen geschaffen werden. Es soll gezeigt werden, dass Zittau im Gegensatz zur bestehenden öffentlichen Wahrnehmung, die vor allem durch die Montags- und B96-Proteste geprägt wird, eine weltoffene und tolerante Stadt ist.
Der Kinderschutzbund Ortsverband Zittau
"Politischer Jugendtreff Zittau" (Jugendfonds)
Mit dem politischen Jugendtreff hat die Initiative "Jugend lebt hier" mit Beginn des laufenden Schuljahres ein wöchentliches Format gestartet, bei dem sich alle Interessierten immer dienstags von 18 bis 20 Uhr im Jugendcafé X auf der Böhmischen Straße 8 in Zittau als Jugendgruppe treffen und zusammen über aktuelle politische Ereignisse in Zittau diskutieren können. Im offenen Gespräch tauschen sich die Jugendlichen über subjektiv empfundene Probleme aus und diskutieren Handlungsmöglichkeiten. Im Rahmen dieser Treffen ist ein Siebdruck-Workshop in Kooperation mit dem Fame-Graffitti- und Skateshop geplant.
Der Kinderschutzbund Ortsverband Zittau
"Politische Bibliothek (PoliBib)" (Jugendfonds)
Der Emil e.V. möchte eine politische Bibliothek einrichten, die für jede interessierte Person zugänglich ist und Medien zu den Medien zu den folgenden Themengebieten beinhaltet: "Jüdisches Leben", "Antirassismus", "Wendeerfahrung", "Leben in der DDR", "Rechte Strukturen", "Strukturwandel", "Feminismus", "Queerness", "Demokratiebildung", "Verschwörungsideologien". Es soll die Möglichkeit bestehen, einerseits kostenfrei Bücher zu entleihen sowie andererseits vor Ort allein oder gemeinsam zu lesen und sich auszutauschen. Vorschläge für Anschaffungen sollen in einer Vorschlagsbox gesammelt werden. Die PoliBib soll Veranstaltungen zu den o. g. Themen (Lesungen, Workshops etc.) sinnvoll ergänzen.
"Mach mal Party" (Aktionsfonds)
Am 02. Dezember 2022 soll von 18 bis 22 Uhr eine Veranstaltung stattfinden, bei der Künstler:innen aus der Ukraine, sowie kunstinteressierte Menschen (Schwerpunkt Jugendliche) gemeinsam in den Räumen des Emil e.V. die Möglichkeit bekommen, sich künstlerisch auszuleben. Geplant ist die Anwendung der Kreativtechnik "Grafikcollagen", also das Erstellen von Collagen mit Hilfe von Bildern, Grafiken oder Schrift aus deutschen und ukrainischen Zeitungen/Zeitschriften. Begleitet wird der Abend musikalisch durch einen DJ, der ukrainische und deutsche Musik verschiedenster Genre auflegt. Ebenfalls sind ein veganes Buffet und alkoholfreie Getränke für die Teilnehmer*innen geplant.
Projekte der PFD Stadt Zittau 2021
Das Projekt hat das Ziel, die Bürger*innen für die anstehenden Bundestagswahlen zu gewinnen. Die Menschen sollen wieder mehr Vertrauen in die Politik bzw. die Politiker*innen fassen. Auch den "leisen", aber sehr wohl engagierten, demokratischen Bürger*innen ist die Möglichkeit gegeben, sich einzubringen, sich zu vernetzen und zu stärken.
Ein von Jugendlichen gestalteter goldener Wohnanhänger war als Info- und Ausstellungsmobil unter dem Motto "Limo.Bockwurst.Politik" auf öffentlichen Plätzen in Zittau und Umgebung unterwegs, um über die Bundestagswahlen zu informieren und Bürgerinnen und Bürger mit Politikerinnen und Politikern ins Gespräch zu bringen.
Zur interkulturellen Woche hat der DKSB ein umfangreiches Programm für Familien entwickelt, darunter offene Spiel- und Begegnungsangebote, eine Theaterperformance, die Familien mit und ohne Migrationshintergrund zusammen brachte und ein Vortrag zur vorurteilsfreien Kindererziehung.
Der musikalische Gesprächssalon "Zurück in die Zukunft" gastierte auf seiner Reise durch die Oberlausitz zweimal in Zittau. Er fragte nach den Ergebnissen, Veränderungen und neuen Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Strukturwandel. Mit der Frage "Wie klingt die Zukunft?" haben die Organisator*innen die Brücke zur Musik geschlagen, die Transportmittel, Motivation und Denkraum sein sollte.
Unter dem Motto #offen geht fanden vom 26.09. bis 04.10. Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, Workshops und Begegnungen statt. Abschließender Höhepunkt war ein Abschlussbrunch in den Fleischbänken. An dem großartigen Programm dieser besonderen Woche haben zahlreiche Vereine, Institutionen, Initiativen und engagierte Menschen mitgewirkt.
Das junge JoinYou-Team sendete in den vergangenen Monaten Livestreams und thematisierte dort Themen, die Jugendliche bewegen: Fragen zu Gender und sexueller Identität, zu den Bundestagswahlen oder zu kommunalpolitischen Themen wie den Ausbau der Parkschule. Außerdem stellte es Initiativen vor, darunter Fridays for Future, die Mobile Jugendarbeit des Bautzen und das Café X.
Unter dem Titel „Mother Europe“ richtete das 18. Neiße Filmfestival seinen Blick auf das, was Europäer verbindet – auf die Wurzeln der europäischen Idee, was Europa heute ausmacht und wie eine Zukunft Europas aussehen könnte. Das Filmfest an der Neiße steht in seiner Trinationalität von Beginn an für ein offenes, sozial gerechtes und tolerantes Europa. Wohlstandsgefälle, Demokratiedefizite und nationalistisches Denken stellen diese Vision jedoch in Frage und gefährden lange als selbstverständlich geltende Freiheiten. Dieser Auseinandersetzung hat sich das Festival mit seiner diesjährigen Fokus-Reihe nähern können und aus der Mitte Europas heraus zum gesellschaftlichen Diskurs beigetragen. Zum Programm gehörte dabei u.a. eine Lesung mit dem Schriftsteller Navid Kermani im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau.
Der People's Theater e.V. hat ca. 100 Schülerinnen und Schülern der Wilhelm Busch Schule in Zittau eine besondere Lernerfahrung ermöglicht. Mit theaterpädagogischen Methoden hat ein geschultes Team aus jungen Laienschauspielerinnen und -schauspielern in den Klassen einen intensiven Austausch zu den Themen Toleranz, Empathie, Zusammenhalt und Diskriminierung angeregt und spielerisch soziale Kompetenzen vermittelt.
Radio Zett hat 2021 verschiedene Workshops für ehrenamtliche Radiomacherinnen und -macher durchgeführt, um weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für ihr Radioteam zu gewinnen. Ziel ist es, das Radioprogramm zunehmend inhaltlich zu füllen und lokalen Themen Raum und Öffentlichkeit zu geben.
Zur Kulturnacht, am 9. Oktober, fand eine musikalische Auseinandersetzung mit dem Lückendorfer Lyriker Franz Hackel statt. Die Veranstaltung war ein erster Schritt, das Erbe des heute weitgehend unbekannten Dichters und aktiven Antifaschisten, dessen Widerstandskampf ihn in die Kerker von Hohnstein, Dachau und Buchenwald führte, zugänglich machen und seinen humanistischen Überzeugungen Gehör zu verschaffen.
Der vbff in ostsachsen e.V. hat Workshops und Informationsrunden organisiert, um Migrantinnen und Migranten über die Möglichkeiten gesellschaftlichen Engagements zu informieren und sie für ein ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen. Der Verein hat darüber hinaus Materialien erstellt, in denen die Informationen, wo und bei welchem Verein eine ehrenamtliche Mitarbeit möglich ist, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Das Jugendbüro hat 2021 den Aufbau und die Begleitung des PfD-Jugendforums umgesetzt, welches über den PfD-Jugendfonds entscheidet. Darüber hinaus hat es Jugendliche beim Aufbau einer städtischen Jugendbeteiligungsstruktur in Zittau unterstützt, Workshops an Schulen zum Thema Jugendbeteiligung organisiert und Jugendliche bei der Beantragung und Durchführung von Projekten unterstützt.
Am 9.10. haben sich über 20 Jugendliche einen Tag lang getroffen und Jugendbeteiligung in Zittau weitergedacht und diskutiert, wie junge Menschen in unserer Region politisch Einfluss nehmen können. Dabei gab es starke politische Diskussionen mit den Parteijugenden, ein online-Meeting mit dem Jugendstadtrat Hoyerswerda und ein Treffen mit Oberbürgermeister Thomas Zenker, mit dem die Jugendlichen ihre Pläne für den Zittauer Jugendstadtrat besprechen konnten.
Jugendliche haben für Jugendliche einen Austausch über das Thema Heimat und Tradition organisiert und mit den Themen Technik und Fortschritt verbunden. Um die Reflexion zum Thema Heimat anzuregen, konnten die Teilnehmenden Räume, die im Zusammenhang mit Heimat stehen mit VR-Brillen besichtigen und sich mit einem Computerprogramm einen eigenen virtuellen Raum erschaffen.
Ausgangspunkt, sich mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit zu beschäftigen, war für den Schülerrat des Christian-Weise-Gymnasiums die Frage nach der Möglichkeit, die Schultoiletten mit Hygieneartikeln für die Menstruation auszustatten. Dafür wurden Hygieneartikel gekauft und die Räume entsprechend ausgestattet. Die Schüler:innen erstellten selbst Infomaterial zum Thema Geschlechtergerechtigkeit.
Im Zuge des Aufbaus einer Jugendredaktion für Radio Zett sollten junge Radiomacher*innen gewonnen und in den Sendebetrieb eingewiesen werden. Gemeinsam sollte ein Redaktionsraum eingerichtet und bis Ende 2021 zwei Livesendungen produziert werden.
Projekte der PFD Stadt Zittau 2020
Alle Menschen sind gleichwertig. Kein Mensch hat das Recht einen anderen Menschen abzuwerten. Dies soll wieder in den Köpfen Raum finden. Werte wie Menschlichkeit und Menschenwürde sollen wieder stärker in den Fokus rücken.
Durch die Kunstaktion "2262-Europa im Krieg", welche mit 2262 Paar Schuhen die nicht geretteten Menschen im Mittelmeer symbolisiert, soll die Thematik in der Öffentlichkeit am konkreten Beispiel der Seenotrettung wahrnehmbar sein. Die Organisator*innen ergänzen die Kunstinstallation durch weitere Aktivitäten zum Thema Menschenrechte. So z.B. Plakate, Gesprächsrunden im "mobilen Wohnzimmer" auf dem Marktplatz, Zeitzeugenarbeit zum Thema "Die vergessenen Helden - Oskar Schindler & Co." sowie interkulturelle Begegnungsformate mit Geflüchteten und den "Bildungsburger", bei dem Menschen im Rahmen eines Dinnervortrages mit Expert*innen und Interessierten ins Gespräch kommen.
Bei dem Projekt Jugendatelier "Böhmi 8" können Kinder und Jugendliche, die sonst kaum Zugang zu individueller musischer Förderung haben, kostenlos und ohne Anmeldung mit Ton, Farben, Werkzeugen und anderen Materialien kreativ und frei arbeiten, und erste Erfahrungen sammeln. Dabei finden z.B. regelmäßig Mädchenaktionstage und Workshops zu bestimmten Schwerpunkten, welche junge Menschen beschäftigen (sexuelle Identität, Unterschiedlichkeit von Menschen...) statt. Großer Beliebtheit erfreuen sich vor allem die Graffiti-Angebote. Die Teilnehmenden sind immer aktiv in die Planung der Angebote eingebunden. Mit einfachen künstlerischen Mitteln werden Vielfalt, Verschiedenheit, Kreativität und persönliche Entfaltung gefördert. Zahlreiche Vertretung finden hier Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien sowie Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.
In diesem Jahr soll ein weiteres Skateelement gemeinsam mit den Jugendlichen unter Anleitung einer sozialpädagogisch und handwerklich ausgebildeten Fachkraft repariert werden. Pandemiebedingt mussten in 2020 mehrere geplante Veranstaltungen ausfallen. Diese sind als identitätsstiftende Elemente sehr wichtig. Mit dem geplanten Workshop schafft das BBZ die Möglichkeit einer Beteiligung, die auch unter den derzeitigen Hygienevorschriften durchführbar ist. Da sich an Aktionen wie diesen immer auch Jugendliche beteiligen, die verschiedenen Gruppen im Park zugeordnet werden können, dienen solche Projekte auch dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Beziehungsaufbau. Im vergangenen Jahr wurden gute Erfahrungen gemacht, dass die Einsätze einem z.T. destruktiven Konkurrenzdenken und anderen Konflikten zwischen den Gruppen entgegen wirken.
Als Abschluss eines musikalisch-künstlerischen Jugendprojektes soll in der Weberkirche am 11.7.2020 eine Premiere(Show) stattfinden. Diese soll aufgrund der durch Corona begrenzten Pätze im Publikum gleichzeitig als Livestream auf Youtube übertragen werden.
Musiker*innen und die Moderation treten in der Weberkirche live auf. Mitwirkende und Besucher*innen müssen sich an die Hygienevorschriften vor Ort halten. Im Vorfeld werden Theater- und Tanzvideoclips produziert, die währen des Streams eingespielt werden.
http://www.cvjm-zittau.de
https://www.facebook.com/TenSingZittau
Gemeinsames Musizieren ermöglicht es, Berührungsängste zu überwinden, Vorurteile abzubauen und sich gegenseitig kennen zu lernen.
Deshalb möchte der Emil e.V. einen kostenlosen, für alle zugänglichen Proberaum in seinem Vereinshaus einrichten. Der Raum soll zu regelmäßigen Zeiten geöffnet sein, aber auch nach Absprache genutzt werden können. Es sollen möglichst viele unterschiedliche Instrumente bereit stehen. Vereinsmitglieder und andere Freiwillige betreuen den Raum und koordinieren und initiieren das gemeinsame Musizieren. Sie vermitteln Kontakte zu Musiker*innen, Bands, Tontechniker*innen und Studios. Außerdem wollen sie gezielt Kontakte zu musikinteressierten Migranten und Migrantinnen aufbauen.
Proberaum
Öffnungszeiten (Dienstag 16-19 Uhr)
Facebook: www.facebook.com/proberaumzittau
Instagram: @proberaumzittau www.instagram.com/proberaumzittau
Die interkulturelle Woche beinhaltet Veranstaltungen verschiedener Art wie z.B. Lesungen, Theaterstücke, Filmabende, Workshops und Gesprächsrunden, um Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Zittau zusammen zu bringen. Das Programm soll durch ein breites Bündnis organisiert und kuratiert werden. Das Willkommensbündnis sowie weitere Vereine aus den Bereichen Integration, Migration, Jugendarbeit und Kultur werden am Programm mitwirken und sich mit eigenen Ideen einbringen. Durch einen öffentlichen Aufruf werden darüber hinaus interessierte Zittauerinnen und Zittauer eingeladen, im Organisationsteam mitzuwirken.
Das Programm der Interkulturellen Woche in Zittau finden Sie hier.
Cononabedingt musste das Konzept des Projektes verändert werden. So konnte der Freundeskreis KulturHerzStadt nicht die drei geplanten kulinarischen Dialogveranstaltungen durchführen. Ausgehend von Impulsvorträgen sollten hier Themen wie bürgeschaftliches Engagement und Beteiligungsmöglichkeiten im Dreiländereck diskutiert werden. Stattdessen ließ der Freundeskreis sechs sehr verschiedene Personen in ausführlichen Interviews zu Wort kommen. Die Teilnehmenden haben darin ihre Beziehung zu Stadt und Region sowie ihre Ansichten und Wertvorstellungen geäußert. Dabei haben sie kritisch zum Ausdruck gebracht, was nach ihrer Ansicht im Zusammenleben der Zittauer Stadtgesellschaft nicht funktioniert und was notwendig ist, damit sich die Menschen mit Respekt und Wertschätzung begegnen können. Sie sind darüber hinaus darauf eingegangen, an welchen Stellen wir die Kräfte in der Zivilgesellschaft bündeln können, wo gemeinsame Lösungen für anstehende Aufgaben gesehen werden und worin die Möglichkeiten der Zusammenarbeit liegen. Besonders hervorzuheben sind die Äußerungen der Teilnehmenden zu ihren persönlichen Motiven, sich für gesellschaftliche Belange einzusetzen sowie ihre Ideen für die Region und die Entwicklung der Stadt einzubringen. Die Interviews stehen als Denk- und Diskussionsimpulse im Internet zur Verfügung und können für zukünftige Veranstaltungen eingesetzt werden.
Mit dem Treff "FrauenBande" will die Hillersche Villa ein wöchentliches Angebot von Frauen für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund aufbauen. Das Frauencafé stellt einen geschützen und solidarischen Raum dar, in dem sich Frauen austauschen, stärken und beraten können. Wichtiger Bestandteil des Angebots sind interkulturelle Diskussionen, über Themen, welche die Frauen bewegen und in denen sie ihre Rolle als Frau reflektieren. Die Teilnehmerinnen sollen zunehmend in die Organisation des Treffs einbunden werden. In der Aufbauphase geht es zudem um die gemeinsame Entwicklung eines Logos und die Erstellung von Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit.
JoinYou ist ein Sendeformat auf YouTube, das regelmäßig jeden Monat live senden möchte. Die Initiative geht von Jugendlichen aus, die sich mit Unterstützung des DKSB selbst organisieren wollen. Das Programm soll sich aus Interviews, Musik und der Vorstellung von Gesellschafts- und PC-Spielen zusammen setzen. Themen der Stadt und der Jugend können hier live diskutiert werden. Games und Musik lockern die Inhalte auf und machen das Sendeformat zu einer ungezwungenen Unterhaltung. Weitere Jugendliche können das Team ergänzen oder als Gast mit einem Musik-/Redebeitrag am Livestream teilnehmen und als junge Talente eine Bühne finden.
Folgen Sie JoinYou hier: Facebook JoinYou
Drei Workshops führen Jugendliche mit Methoden der Theater- und Filmpädagogik an die Themen Gerechtigkeit, globale Zusammenhänge und Empathie gegenüber Fremden heran.
Im Workshop "Meine Rechte sind auch deine Rechte" werden die Jugendlichen durch Kurzfilme mit einzelnen Situationen in Gruppen konfrontiert. Sie diskutieren die filmisch erlebten Situationen, spielen sie "neu" nach und erarbeiten dabei Regeln für einen demokratischen Umgang in Gruppen und in der Gesellschaft.
In zwei weiteren Workshops setzt das Theaterstück "alle satt" einen Impuls, um über Ungerechtigkeiten in der Welt zu diskutieren. Die Jugendlichen überlegen, wie sie selbst in kleinen, individuellen Schritten dazu beitragen können, diese zu verändern.
Der musikalische Gesprächssalon "Zurück in die Zukunft" lädt das Publikum zu einer Debatte über die Zukunft der Oberlausitz ein. Es geht darum, Visionen einer solidarischen und nachhaltigen Zukunft zu komponieren. Wohin soll es im 21. Jahrhundert gehen? Welche Rolle spielen Stadt und Region bei der Beantwortung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Fragen? Im musikalischen Gesprächssalon haben Ideen, Visionen und Anhaltspunkte von allen denen Raum, die an einer solidarischen und nachhaltigen Zukunft mitwirken wollen.
Zurück in die Zukunft findet am 21.08.2020 17:30-19:00 Uhr im Klosterhof Zittau draußen, kostenfrei und barrierefrei statt. Die drei geladenen Gäste Jessy James La Fleur (Spoken Word-Künstlerin, Görlitz; angefragt), Romy Schmidt (Regisseurin und Kuratorin, Bochum) und Thomas Kluttig (Mitinitiator des Dreiländermagazins 3mag.eu, Zittau) kommen mit der Moderation und dem Publikum ins Gespräch. Eine musikalische Ko-Moderation bringt Schwung und Dynamik in die Runde.
Livestream der Zittauer Veranstaltung "Zurück in die Zukunft" vom Kommen-und-Gehen-Festival: https://www.youtube.com/watch?v=jo3MFGcZTyk&t=4450s
Die Mitglieder des Vereins "Kraut & Rüben" bewirtschaften einen gemeinsam genutzten Garten zur Selbstversorgung. Dabei sind sie basisdemokratisch organisiert. Alle Beteiligten und deren Wünsche werden angehört und bei der Planung berücksichtigt. Auch Kinder haben eine Stimme. Für Kinder im Kita- und Grundschulalter organisiert der Verein in diesem Jahr Umwelt-Bildungsangebote, die die Kinder zum Mitwirken und zur Mitbestimmung an der gemeinsamen Gartengestaltung und -bewirtschaftung einladen.
Hilfsorganisation werden im großen Maße durch freiwilliges Engagement getragen. Das Engagement zu fördern, der Öffentlichkeit Einblicke in die Arbeit der Hilfsorganisationen zu ermöglichen und neue Freiwillige zu gewinnen, ist Ziel des Blaulichttages.
Auf dem Marktplatz in Zittau stellen die Feuerwehr, die Polizei, das THW, die Bergwacht und das DRK ihre Arbeit vor und zeigen, wo Freiwillige zum Einsatz kommen. Ein Workshop sensibilisiert die Freiwilligen der beteiligten Organisationen zudem für das Thema Zivilcourage, damit diese unter ihren Mitgliedern und in der Öffentlichkeit als Multiplikator*innen für Demokratie und gegen Diskriminierung wirken können.
https://www.ottokar-zittau.de/
https://www.saechsische.de/zittau/lokales/blaulicht-auf-dem-zittauer-markt-5267519.html
https://www.zittau-live.de/erster-blaulichttag-gestern-auf-dem-zittauer-marktplatz/
Im Rahmen der Kurzfilmtour für Geschlechtergerechtigkeit findet in Zittau am 29. Oktober 2020 ein Kinoabend statt, bei dem fünf kuratierte Kurzfilme des 32. Filmfests Dresden am 29.10.2020 Lebensrealitäten von Männern*, Frauen* und Menschen mit vielfältigen Geschlechtern und Identitäten thematisieren, um über (Hetero)Sexismus aufzuklären und Vorurteile abzubauen. Gezeigt wird ein filmisches Panorama von Coming-Outs und engen Freundschaften über Elternschaft und tiefen Gefühlen bis hin zu kulturellen Brücken und weinenden Männern. Zu jedem der Kurzfilme gibt es eine Einführung durch die Organisator*innen und ihre Kooperationspartner*innen. Im Anschluss wird das Angebot einer Publikumsdiskussion gemacht, in der Eindrücke zu den Filmen bzw. Fragen und Meinungen zu einzelnen Themen, Darstellungsweisen oder Lebenswelten geäußert werden können.
https://www.juma-sachsen.de
https://www.filmfest-dresden.de/de/news/details/id-3-kurzfilmtour-fuer-geschlechtergerechtigkeit
queeres-netzwerk-sachsen.de
Radio Zett ist ein lokales Internetradio, welches auf ehrenamtlicher Basis aufgebaut wird. Es soll sich zu einem regional verfügbaren Bürgerradio im Dreiländereck CZ-PL-D entwickeln. Inhaltlich wird der Schwerpunkt bei lokalen und kulturellen Informationen mit musikalischer Umrahmung liegen. Durch musikalische Vielfalt und echten lokalen Bezug möchte sich Radio Zett von den bestehenden Radioangeboten abheben.
Zum Aufbau weiterer Kompetenzen für den Sendebetrieb werden im Zeitraum September bis November 2020 fünf offene von der PfD Zittau geförderte Workshops durchgeführt.
Workshop 1: Podcast / Radiobeitrag: 18.09.2020, 14–20 Uhr, Emil (Zittau, Mandauer Berg 13) mit Sebastian Schwalbe, Jugendring Oberlausitz
Workshop 2: Sprechtraining: 10.10.2020, 10–14 Uhr, Bürger Uni (Zittau, Villingenring 20) mit Andreas Rüdiger (Schauspieler / Regisseur / Synchronsprecher)
Workshop 3: Journalistische Darstellungsformen: 23.10.2020, 15–18 Uhr und 24.10.2020, 10–14 Uhr, SPD-Büro (Zittau, Reichenberger Str. 52) mit Andreas Herrmann (Journalist)
Workshop 4: Hörspiel Produktion: 06.11.2020, 15–19 Uhr und 07.11.2020, 10–16 Uhr, Vinyl Musikkneipe (Zittau, Brunnenstraße 5) mit Jürgen Frenz (Mata Tilinga Studio Zittau, Tontechniker und Musikproduzent)
Workshop 5: Sendetechnik / Sendeorganisation: 21.11.2020, 10–18 Uhr mit Peter Gleissner (Radio Zett); Jörg Dietze (G. Hauptmann-Theater Zittau, Radio Zett)
Der Radio-Live-Stream und ausgewählte archivierte Sendungen können unter www.radio-zett.de abgerufen werden.
Das Kunstprojekt will ostdeutsche Menschen aus Zittau und Geflüchtete miteinander ins Gespräch bringen. Leitend dabei ist der Ansatz: „Ostdeutsche sind irgendwie auch Migrant*innen. Geflüchtete mussten ihr Land verlassen, Ostdeutsche wurden von ihrem Land verlassen.“ Die Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat(verlust) soll vor einer temporär errichteten Mauer auf dem Zittauer Marktplatz geführt werden, welche die Trennung der beiden Gruppen symbolisiert. Dialogimpulse werden durch Hörinstallationen und das interaktive Bespielen der Mauer durch Darsteller*innen gesetzt und sollen Menschen beider Seiten miteinander in Kontakt bringen.
Mehr Infos unter:
https://www.facebook.com/events/333156324595601/
https://fremdland.org/projekt-mauer/ und https://www.safespaceagency.org/projekt-mauer
Das Projekt "(M)ein Platz // Gespräche über Flucht und Heimat" bringt seiner Zuhörer*innenschaft Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt ausländisch-stämmiger Menschen in Zittau. Einzelinterviews portraitieren die Wege, Erfahrungen und persönlichen Geschichten von Personen mit Migrationshintergrund, die in Zittau leben. In Form einer Audiocollage entsteht aus gesprochenem Wort, Audioschnitt, Bearbeitungungen und musikalischen Einspielungen ein Gesamtwerk, das den Hörer*innen neue Perspektiven auf eine allgegenwärtige Thematik ermöglicht. Das Feature wurde auf dem Kanal des Zittauer Radioprojekts „Radio Zett“ ausgestrahlt und ist auf dessen Website abrufbar.
Produktion HIER anhören
Studierende erstellen eine Ausstellung über im Nationalsozialismus verfolgte Zittauer Einzelpersonen und Familien. Die Ausstellung zeigt die Lebensgeschichten der Personen, die schrittweise Ausgrenzung aus der Gesellschaft bis hin zum rechtlichen Ausschluss. Die Studierenden verfassen die Texte auf der Basis der Stolperstein-Biografien und werden dabei von der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa begleitet. Zusätzlich werden die Texte ins Englische übersetzt, um auch internationalen Studierenden und Nicht-Muttersprachler*innen einen Zugang zur Ausstellung zu eröffnen. Eine Eröffnungsveranstaltung mit
anschließender Gesprächs- und Diskussionsrunde gibt die Möglichkeit, über Parallelen zwischen der heutigen Zeit und der Zeit vor 100 Jahren zu diskutieren.
Projekte der PFD Stadt Zittau 2019
Im Vorfeld der Kommunal- und Europawahl 2019 organisiert das Aktionsbündnis eine Aktionswoche, um in der Stadt auf die Wahlen aufmerksam zu machen. Veranstaltet werden Diskussions- und Filmveranstaltungen, Aktionen auf dem Marktplatz, darunter der Wahl-O-Mat der Landeszentrale für politische Bildung und das "Offene Wohnzimmer" als Möglichkeit mit Kandidat*innen der Parteien zur Kommunalwahl in Kontakt zu kommen. Darüber hinaus lädt das Aktionsbündnis zu einem Straßenfest in der Inneren Weberstraße ein, auf dem u.a. die verschiedenen Parteien präsent sind und die Ausstellung "Die Macht der Gefühle 19|19" in Schaufenstern zu sehen ist.
In drei „Dinnervorträgen“ informieren Referent*innen über Fakenews, Verschwörungstheorien, rechte Strukturen und demokratische Werte und kommen mit den Teilnehmenden darüber ins Gespräch. Die Besonderheit: Die Vorträge finden in verschiedenen Gastronomien der Stadt Zittau statt und jeder Teilnehmende erhält ein Gratisgericht, den „Bildungsburger“. Die angenehme Atmosphäre und der kulinarische Rahmen sollen den Dialog erleichtern und auch Menschen ansprechen, die klassischen Bildungsveranstaltungen fernbleiben.
Die leerstehenden Räumlichkeiten neben dem Jugendcafé „CafeX“ werden in angeleiteten Arbeitseinsätzen mit interessierten Jugendlichen renoviert und in ein Jugendkunstatelier umgewandelt. Dort gibt es einmal wöchentlich Angebote wie „Offenes Atelier“ und „Malort“ (Malen/ Malspiele für Kinder und Jugendliche). Damit wird ein niederschwelliges Atelierangebot geschaffen, welches Kunst auch für Jugendliche, deren Zugang dazu erschwert oder gar nicht möglich ist, erfahr- und erlebbar macht. Darüber hinaus sollen Mädchenaktionstage und ein kultureller Austausch mit geflüchteten Jugendlichen aus der Nachbarschaft stattfinden.
Der Skatepark wird von verschiedenen Gruppen junger Menschen auf unterschiedliche Art und Weise genutzt. Dies birgt auch Konfliktpotential. Einige dieser Jugendlichen möchten einen von ihnen genutzten Pavillon unter Anleitung eines Fachmannes reparieren und verschönern. Der Pavillon stellt einen zentralen Treffpunkt für alle dar und liegt den Jugendlichen daher sehr am Herzen. Die Jugendlichen organisieren sich zum Großteil selbst. Es sind mehrere Arbeitseinsätze unter fachlicher Anleitung geplant. Das BBZ als Träger setzt sich dafür ein, dass ein Dialogprozess zwischen den verschiedenen Nutzungsgruppen in Gang kommt. Dabei geht es darum, die Jugendlichen darin zu bestärken, für ihre Interessen selbst aktiv zu werden, aber auch unterschiedliche Bedürfnisse und unterschiedliche (auch politische) Meinungen fair zu diskutieren und dabei auch verschiedene Regeln zu vermitteln. Durch die Eigenbeteiligung der Jugendlichen bei den Arbeiten wird der sorgfältige Umgang mit den Gegebenheiten gefördert.
Der Skatepark bietet neben der sportlichen Aktivität auch Raum für künstlerische Gestaltung. Eine Gruppe junger Graffitikünstler in Zittau plant den Skatepark Zittau mit Holzplatten und alten Fahrbelägen zu verkleiden um legale Flächen für das Aussüben der Kunst im öffentlichen Raum zu schaffen. Es wird so zusätzlicher Schutz vor Vandalismus und Vermüllung geboten und die Ressoucen nachhaltig genutzt. Im Rahmen von mehreren Arbeitseinsätzen werden die z.T. witterungs- und vandalismusbedingt zerstörten Wände demontiert und entsorgt. Danach werden die Flächen neu verkleidet und an gefährdeten Stellen versiegelt. Dies leistet einen Beitrag zur Entkriminalisierung der Graffitikünstler und gibt den Jugendlichen eine Möglichkeit verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Umgebung zu erlernen. Zusätzlich geht es darum, die Jugendlichen darin zu bestärken, für ihre Interssen selbst aktiv zu werden, aber auch unterschiedliche Bedürfnisse und unterschiedliche (auch politische) Meinungen fair zu diskutieren und dabei auch verschiedene Regeln zu vermitteln.
An drei Grundschulen will der Kinderschutzbund dreitägige Schulworkshops zum Thema Kinderrechte organisieren. Mit einem bunten Methodenmix - vom Wimmelbild über Rollenspiele bis zur Stadtbegehung – im Gepäck wollen die Mitarbeitenden die Kinder für ihre Rechte sensibilisieren und Mitbestimmung praktisch erlebbar machen.
Das CafeX ist ein von Jugendlichen selbst gestalteter Ort in der Innenstadt von Zittau unter der Trägerschaft des deutschen Kinderschutzbundes. Eine Kerngruppe möchte einen eigenen Youtube-Kanal aufbauen. Im Vorfeld setzen sich die Jugendlichen mit verschiedenen Medien und ihrem eigenen Medienkonsum auseinander. Außerdem werden die für die Herstellung der Videos benötigten Materialien angeschafft. Im Rahmen eines Grundlagen-Workshops erlernen die Jugendlichen unter Anleitung das Drehen und Schneiden des Videomaterials.
Der Verein bietet allen Frauen, egal welcher Herkunft und Religion einen geschützten Raum für Austausch und Dialog. Dabei erreicht der Verein v.a. ältere Frauen aus Zittau und Umgebung. In der Gesprächsrunde sollen aktuelle innen-, außen-, sozial- und gesellschaftspolitische Themen sowie regionale Ereignisse mit dieser Zielgruppe diskutiert werden.
Der Jugendchor ist ein Chor, der mit hohem Engagement von Jugendlichen selbst getragen wird. Er möchte vier Konzerte in Zittau und den Ortschaften organisieren. Jedem Konzert soll ein kleines, von den Jugendlichen selbst organisiertes Projekt am Veranstaltungsort vorangehen, wo die Jugendlichen sich ehrenamtlich für andere engagieren. Dabei kann es sich z.B. um eine Spendenaktion für einen Verein oder einen Besuch in einem Seniorenheim handeln. Der Chor will damit Jugendliche über Kultur für Selbstorganisation und Engagement begeistern. Er arbeitet mit Zittauer Oberschulen zusammen, um auch Jugendliche zu erreichen, die bisher wenig Berührung mit musikalischen Angeboten hatten.
Der Jugendring Oberlausitz unterstützt das ehrenamtliche Engagement von jungen Menschen mit drei jeweils zweitägigen Workshops zu folgenden Themen: 1. „Einführung ins Veranstaltungsmanagement“, 2. „Einführung in die Tontechnik“ und 3. „Umgang mit Konflikten im Verein“. Der Jugendring reagiert damit auf die Anfrage von Jugendlichen aus dem „Bunten Hund“, lädt aber auch andere ehrenamtlich engagierte Jugendliche zu den Workshops ein.
Es finden drei Workshops zum Kinderrecht „Diskriminierungsverbot“ (Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention) statt. Die Workshops nähern sich dem Thema mit einem theater- und filmpädagogischen Zugang und sind offen für Jugendliche von 13-16 Jahren.
Demokratie lebt von Austausch und Diskurs. Die Oberlausitz macht seit 1989/90 in Sachen Demokratie immer wieder Schlagzeilen. In Interviews und Gesprächen mit der Bevölkerung wurde Material gesammelt und ein Theaterstück mit integrieter Meinungstauschbörse entwickelt. Das Theaterstück soll am 02.10.2019 aufgeführt werden und danach kommen die Schauspieler mit dem Publikum ins Gespäch. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.
Im Rahmen der Herbsttagung des sneep e.V. (deutschlandweites Studierendennetzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik) finden am 26.10.2019 öffentliche Workshops sowie Vortrag und Diskussion zu den Themen Klimagerechtigkeit, Klimaneutralität und der Psychologie von Wandel und Nachhaltigkeit statt. Das Programm ist offen für alle Interessierten die das zukünftige gesellschaftliche Zusammenleben aktiv mitgestalten wollen. Während der Pausen wird es Raum für weiteren Austausch und Vernetzung geben.
Jugendliche setzen sich für ihren Skatepark ein. Sie nehmen notwendige Reparaturen zusammen mit einer handwerklich und sozialpädagogisch ausgebildeten Fachkraft vor und suchen das Gespräch mit wichtigen Akteur*innen in der Stadt über die Zukunft des Skateparks. Die Jugendlichen lernen damit am praktischen Beispiel, die entscheidenden Stellen der Stadtpolitik kennen und üben, diesen gegenüber ihre Interessen zu vertreten. Weiterhin erfahren sie, was es heißt, sich ehrenamtlich zu engagieren und gemeinsam die eigene Lebenswelt aus eigener Kraft zu gestalten. Die Organisator*innen gehen davon aus, dass beides dazu führt, dass auch die Identifikation und das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen für ihren Skatepark gestärkt werden.
Konzipiert werden soll ein Parcours durch die Stadt Zittau, mit dem Menschen ohne Behinderung auf die Probleme von behinderten Menschen aufmerksam gemacht werden. Die Konzeption beinhaltet die Partnersuche und im Zuge dessen die Sensibilisierung von Gewerbetreibenden, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Zittau für das Thema.
Viele Menschen, die heute über 50 Jahre alt sind, haben mit der politischen Wende auch eine berufliche Zäsur erlebt. Den Eisenbahnern ging es nicht anders. Den Bahnsenioren soll Anerkennung und Wertschätzung für ihr berufliches Leben zu Teil werden. Im Rahmen mehrerer Arbeitseinsätze erhalten sie die Gelegenheit, ihr Wissen an die junge Generation weiter zu geben und aus ihrem früheren Arbeitsalltag zu erzählen. Auf der anderen Seite berichten die Mitglieder des Pro Herrnhuter Bahn e.V. von ihrem politischen Engagement für die Wiederbelebung des Bahnverkehrs auf der stillgelegten Herrnhuter Bahnstrecke. Das Stellwerk W2/B3 im Bahnhof Zittau wird gemeinsam beräumt und gereinigt. Es findet ein Workshop zur Funktionsweise des Stellwerkes statt, wobei der technische Wissenstransfer als Ausgangspunkt für den Dialog zwischen Jung und Alt genutzt wird. Anschließend finden mehrere gemeinsame öffentliche Führungen statt.
Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen in der Stadt Zittau sollen über die Herstellung von Kunstobjekten für die Veranstaltung "Ring on Feier" an das Thema ehrenamtliches Engagement herangeführt werden. Die illuminierten Objekte werden am 10.08.2019 zur Veranstaltung präsentiert. So erfahren die Jugendlichen, dass viele verschiedene Menschen gemeinsam ein Großevent ehrenamtlich organisieren und sich für ihre Stadt engagieren. Durch ihren eigenen Beitrag werden sie ein Teil davon und lernen, dass es Spaß macht, sich einzubringen. Durch die öffentliche Wirkung ihrer Arbeit bei der Veranstaltung erhalten die Beteiligten Anerkennung von ihren Familien, aber auch allen anderen Veranstaltungsbesucher*innen.
Zittau bewirbt sich um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025. Dies wird von zahlreichen Bürger*innen unterstützt, welche sich zu einem Freundeskreis eben jeder Bewerbung zusammen geschlossen haben.
Der Freundeskreis KulturHerzStadt_Zittau 2025 setzt sich für den Aufbau und Ausbau von Netzwerken zwischen engagierten Einzelpersonen und Vereinen mit gleichen Zielen bzw. Ideen ein um Potentiale und Synergieeffekte zu schaffen. Durch konstruktive Gespräche und projektbezogene Zusammenarbeit zwischen Menschen verschiedener Anschauungen und Herkunft werden Vorurteile überwunden und ein interkulurelles demokratisches Miteinander gestärkt. In Arbeitsgruppen für Teilprojekte arbeiten Zittauer Vereine und Bürger*innen auch mit anderen Menschen aus der Kulturhauptstadtregion zusammen. Der Freundeskreis ist für alle interessierten Menschen offen.
Die Partnerschaft für Demokratie fördert die Organisation von regelmäßigen Vernetzungstreffen des Freundeskreises.
Der Ausländerbeirat der Stadt Zittau arbeitet für Integration von Migrant*innen.
Ziel ist eine Förderung des demokratischen, interkulturellen und interreligiösen Zusammenlebens. Es soll eine Broschüre erarbeitet, gedruckt und öffentlich vorgestellt werden, welche die Arbeit des Ausländerbeirates und der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Zittau der Öffentlichkeit vorstellt. So wird gewährleistet, dass mehr Menschen auf die Arbeit des Beirates aufmerksam werden und die Beratungs- und Förderangebote besser angenommen werden. Die Broschüre wird öffentlich an Institutionen und Vereinen zur Auslage übergeben.
Die Ausstellung „Der zweite Blick“ des Archives der Jugendkulturen wird zum Denkmaltag am 08.09.2019 und in den zwei darauffolgenden Wochen im Fischhaus auf der Inneren Weberstraße gezeigt. Die Ausstellung setzt sich mit Jugendkulturen sowie mit Identitäten, Werten und Ansichten von Jugendlichen auseinander und thematisiert gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie z.B. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.